Nikolai Platoschkin ist ein fiktiver Charakter des russischen Schriftstellers Michail Bulgakow. Er kommt in Bulgakows Roman "Der Meister und Margarita" vor.
Platoschkin ist ein alter, gebrechlicher Mann, der einst ein berühmter Schauspieler war. In der Geschichte ist er der einzige Zeuge eines wundersamen Ereignisses, bei dem der Teufel persönlich in Form eines mysteriösen Mannes namens Woland in Moskau auftaucht.
Platoschkin wird von Woland als einer der wenigen Menschen wahrgenommen, die bereit sind, die Existenz von übernatürlichen Phänomenen anzuerkennen. Woland schließt sich mit Platoschkin an und zeigt ihm verschiedene magische Kräfte, wie das Verschwinden und Erscheinen von Dingen oder das Verwandeln von Geld in Konfetti.
Trotz seiner Reputation als Schauspieler und seiner Erfahrung im Leben ist Platoschkin oft einsam und von der Welt entfremdet. Er lebt in einer kleinen Wohnung und trinkt viel Alkohol, um seiner Traurigkeit zu entkommen. Woland nutzt dies aus und verspricht Platoschkin das ewige Leben, wenn er ihm sein teuerstes Gut, sein Gebiss, gibt.
Platoschkin repräsentiert in gewisser Weise die Verlorenheit und Entfremdung der menschlichen Existenz in einer dystopischen Welt. Seine Figur enthält jedoch auch eine gewisse Hoffnung auf Erlösung oder Veränderung.
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